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Aktivitätszone und flexible Essenszeiten über den Mittag

Seit dem Schuljahr 2019/20 stehen den Kindern über die Mittagszeit von 12.15 Uhr bis 13.45 Uhr verschiedene Aktivitätszonen zur Verfügung. Während dieser Zeit können sich die Kinder, ab der ersten Klasse, in offenen Aktivitätszonen frei bewegen.

Mit den Aktivitätszonen wollen wir die Kinder in ihrer Selbstwirksamkeit und Kreativität fördern. Uns ist es wichtig, dass die Kinder eigenaktiv sind, wenig von den Erwachsenen gesteuert werden und diese Zeit als Freizeit erleben können. Dazu braucht es Vertrauen – in die eigene Erwachsenenrolle und in die der Kinder. Es ist von zentraler Bedeutung, dass die Aktivitätszonen unterschiedliche Angebote bieten, welche die Kinder je nach individuellen Neigungen und nach eigener Wahl nutzen können, oder eben nicht. Die Kinder lernen sich zu organisieren, abzusprechen, ihre Bedürfnisse wahrzunehmen, Möglichkeiten für Entfaltung zu entdecken und bauen somit Selbstvertrauen auf. Dabei muss Raum geschaffen werden für Erproben, Erfolg haben und Misslingen. Dadurch lernen die Kinder Verantwortung zu übernehmen, ihren Alltag zu meistern und ihre Freizeit sinnvoll zu nutzen.

Zu den Aktivitätszonen gehören beispielsweise die Turnhalle, der Chillraum, der Spielraum, das Foyer und der Aussenbereich mit Spiel- und Sportplatz. Je nach Angebot stehen auch der Werk- oder Bastelraum zur Verfügung. Auch das Mittagessen ist wie eine Aktivitätszone organisiert. Im „Restaurant Tagesstruktur“ bedienen sich die Kinder an der Schöpfstation. Sie wählen selber aus wann, wie lange und mit wem sie essen wollen.

In jeder Aktivitätszone gibt es klare Regeln. Es ist immer mindestens eine Betreuungsperson vor Ort, beobachtet, begleitet und unterstützt, wenn notwendig die Kinder in ihrem Tun. Zusätzlich hat eine weitere Betreuungsperson den Gesamtüberblick und bewegt sich in und zwischen allen Zonen.

Während einer halben Stunde helfen Lehrpersonen in den Aktivitätszonen aus. Dies bietet den Betreuungspersonen die Gelegenheit, ebenfalls mit den Kindern das Mittagessen einzunehmen. Den Lehrpersonen ermöglicht es im Gegenzug wiederum, mit den Kindern sich in einem anderen Setting zu begegnen, auszutauschen und in Beziehung zu treten.

Die Kindergartenkinder werden separat betreut. Gemeinsam geht man mit den zuständigen Betreuungspersonen ins „Restaurant Tagesstruktur“. An den für sie reservierten Tischen isst man gemeinsam zu Mittag. Nach dem Zähneputzen spielen und basteln die 1. Kindergartenkinder in ihrem „geschützten“ Bereich oder gehen gemeinsam nach draussen. Die Kinder aus dem 2. Kindergarten gehen als Gruppe begleitet in die Aktivitätszonen und machen so ihre ersten Erfahrungen.

Um 13.45 Uhr findet dann in der Turnhalle noch ein gemeinsamer Abschluss statt.

Stefan Hitz, Tagesstrukturleitung

Die Aktivitätszonen sind mega cool. Wenn man müde ist, geht man in den Chillraum. Wenn man sich austoben will, geht man in die Turnhalle. Man kann machen, was man will. Man kann von 12.15 Uhr bis 13.30 Uhr essen. Ich gehe am Anfang fast immer in die Turnhalle und dann gehe ich essen. Es helfen auch für 30 Minuten die Lehrpersonen in den Aktivitätszonen mit. “

Emery, Klasse 4a